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- Martina Willems
Reflexion 1 Jahr Schulsozialarbeit an der Grundschule Uersfeld
Mit Stolz und Freude schaue ich auf ein Jahr Schulsozialarbeit an der Grundschule Uersfeld zurück. Gerne beschreibe ich Ihnen die Aktivitäten im vergangenen Schuljahr, um Eindrücke von und durch die Schulsozialarbeit zu vermitteln.
Unter Einzelfallarbeit versteht man in der Schulsozialarbeit grundsätzlich Angebote, die darauf abzielen, die Lebensverhältnisse nachhaltig zu verbessern. Schüler*innen, Eltern, Erziehungsberechtigte und Lehrer*innen können gleichermaßen solche Angebote in Anspruch nehmen.
Um dieses Angebot im Schulalltag der Schulsozialarbeit zu etablieren, erfolgte eine altersadäquate Vorstellung des Tätigkeitsfeldes der Schulsozialarbeit incl. der Vorstellung meiner Person als Schulsozialarbeiterin in allen Schulklassen. Des Weiteren wurde eine schriftliche Information des neuen Angebots der Schulsozialarbeit für die Homepage der Schule konzipiert. Zu Beginn des Schuljahres 2022/23 erfolgte eine persönliche Vorstellung bei den Elternabenden in allen Klassen für die teilnehmenden Erziehungsberechtigten.
Weiterhin wurde ein Kummerkasten installiert, um den Kontaktaufbau für die Schüler*innen zu erleichtern. Hier können die Kinder, die zur Verfügung gestellten Vordrucke mit Namen und ggf. ihrem Anliegen anonym einwerfen. Zeitnah wird dann ein Beratungstermin vergeben. Dieser dauert im Umfang ca. 40 min. und wird methodisch durch spiel-, bewegungs- oder kreativpädagogischen Interventionen gestaltet.
Auch während der Zeit der Pausenspiele und in den Pausen allgemein können die Schüler*innen Kontakte und Gespräche mit mir suchen.
Weitere Kontaktmöglichkeiten sind Einladungen auf Initiative der Schulsozialarbeit selbst oder auf Anfrage der Lehrer*innen.
Die soziale Gruppenarbeit wurde in Form unterschiedlicher Angebote und Projekte in den Schulalltag und in die freie Zeit am Nachmittag integriert und zeichnete sich durch einen niederschwelligen Zugang aus.
Die Klassen 1a, 1b und 2a wurden ganzjährig 1x wöchentlich durch das Angebot SOMI- Soziales Miteinander und Gewaltprävention begleitet. Es wurde mittels der Unterrichtmaterialeien „Respekt üben- Achtung zeigen“ von Birgit Lohmann- Liebezeit Unterrichtseinheiten vorbereitet und altersadäquat strukturiert. Themen wie Zuhören, Körpersprache, Kontaktaufnahme/ Ausgrenzung, Gefühle erkennen und zeigen, Selbstwertstärkung, Konfliktfähigkeit, Sensibilisierung für Sprache wurden aufgegriffen, gefördert und verbessert.
Mitte September startete die AG „Tanz und Akrobatik“. Dies wurde als Teil einer aktiven Freizeitgestaltung am Nachmittag initiiert. Niederschwelligkeit und Freiwilligkeit ermöglichen einen leichten Zugang für alle Schüler*innen. Um dem sozialpädagogischen Anspruch zu genügen wurden zwei Einheiten á 60 min mit jeweils 10 Schüler*innen (klassenübergreifend) angeboten. Neben den o.g. Zielen und Methoden wurde diese Thematik gewählt, um im übergeordneten Sinne die Achtsamkeit und die Empathiefähigkeit für sich selbst und die Gruppengemeinschaft zu schulen. Abschließend konnte eine gemeinschaftliche Präsentation mit allen Teilnehmer*innen zweimal vorgeführt werden. Das Projekt endete am 23.03.2023.
Mit Beginn des 2. Schulhalbjahres wurde für das 3. und die 4. Schuljahre die AG „Speed stacking“ durchgeführt. Alle Schüler*innen konnten aus einem Pool von Angeboten eine von ihnen favorisierte Thematik selbstständig aussuchen und wählen. Die AG gehört zum verpflichtenden Stundenplan.
Im Rahmen der aktiven, niederschwelligen Freizeitgestaltung wurden ab April neue Angebote geschaffen, mit neuen Inhalten und Themen, damit unterschiedliche Bedürfnisse unterschiedlicher Schüler*innenpersönlichkeiten angesprochen werden können.
- Bewegte Entspannung (spiel- und bewegungspädagogische Methode) Stille- und Ruhespiele, kindgerechte Achtsamkeitsübungen, Elemente aus den Bereichen Kinderyoga und Theaterpädagogik, Entspannungsübungen und Geschichten u. ä.
- Stockfechten (erlebnispädagogische Methode) Stöcke als archetypisches Material im Sinnbild des „Inneren Kriegers“ ermöglichen Übungen, die Koordination und Kooperation vereinen, fördern und verbessern. Themen wie Gemeinschaftsbildung, Kommunikationsschulung, Sozialkompetenz oder Empathiefähigkeit werden ebenfalls gefördert, verbessert und geschult.
Die sozialpädagogische Struktur bleibt erhalten: max. 10 Schüler*innen- klassenübergreifend á 60 min.
Im laufenden Schuljahr wurden mehrere Ganztageseinsätze, wie Klassenfahrten, Schulausflüge oder Tagesprojekte durch die Schulsozialarbeit unterstützt und begleitet. So z. B. Sportfest, die Abschlussfahrt des Klasse 4a, der Besuch des Landtages nach Mainz der Schüler*innen des gesamten 4. Schuljahres oder der Zoobesuch des gesamten Schulgemeinschaft.
Ich freue mich auf weitere Jahre der konstruktiven Zusammenarbeit und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Susanne Regel
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Seit dem 01.06.2022 ist eine Schulsozialarbeiterin an der Grundschule Uersfeld tätig. Ermöglicht und finanziert wird dies durch das Jugendamt Vulkaneifel.
Kinder, Eltern und Lehrpersonen können bei individuellen Belangen aller Art aufgrund von lang- oder kurzfristigen Belastungs- und Problemsituationen diese Unterstützungsform in Anspruch nehmen.
Das Angebot ist kostenfrei, kann einmalig oder begleitend über einen längeren Zeitraum gestaltet werden. Alle Kontakte sind selbstverständlich vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht.
Wir sind sicher, dass sie eine Bereicherung und Hilfe für die Kinder, Eltern und Kollegium sein wird.
Liebe Eltern,
ich heiße Susanne Regel, lebe seit vielen Jahren in Kelberg und bin seit dem 01.06.2022 an der Grundschule Uersfeld für die Aufgabenfelder der Schulsozialarbeit zuständig.
Was ist Schulsozialarbeit (SSA)?
Im Kontext der Schulsozialarbeit findet sich der Leitgedanke „Beratung für Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen“ als freiwilliges Angebot. Dieses Angebot möchte ich mit professionellem, individuellem, kreativem und persönlichem Engagement als stabilem Stützpfeiler in der Schulgemeinschaft etablieren.
☺ Sie können bei individuellen Belangen aller Art aufgrund von lang- oder kurzfristigen Belastungs- und Problemsituationen diese Unterstützungsform in Anspruch nehmen.
☺ Das Angebot ist kostenfrei, kann einmalig oder begleitend über einen längeren Zeitraum gestaltet werden.
☺ Alle Kontakte sind vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht.
„Die Lebenswelt Schule ist ein soziales System.
Es geht um das Ganze und um jeden Einzelnen“
Vor Ort bin ich Montag und Donnerstag: 9:00-14:00 Uhr/ Freitag: 9:00-12:00 Uhr/ Weitere individuelle Terminvereinbarungen sind möglich.
Erreichen können Sie mich unter: 0151-27624726
Oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ich freue mich auf ein gelingendes Miteinander!
Ihre Susanne Regel