Die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen konnten am 12. Februar erleben, wie es ist, in einem Rollstuhl zu fahren und Sport zu treiben. Unter dem Motto „Die Schule rollt!“ machte der TV Laubenheim 1883 e. V. für Gemeinsamen Unterricht (GU) mobil. Nicht-behinderte Kinder erhielten Einblick in neue Bewegungsmöglichkeiten und konnten spüren, wie es sich anfühlt, mit körperlicher Beeinträchtigung im Rollstuhl aktiv zu sein. Die Lehrkräfte erhielten nützliche Informationen rund um das gemeinsame Sporttreiben.

„Die Schule rollt!“ ist ein gemeinsames Projekt mehrerer Bündnispartner. Der Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz (BSV) und die Unfallkasse Rheinland-Pfalz unterstützen den Initiator TV Laubenheim inhaltlich und finanziell bei der Umsetzung.

Die Referenten Jörg Köhler (selbst rollstuhlfahrender Lehrer), Simon Wüst und Lukas Neumann begeisterten die Kinder mit Spielen und einem Hindernisparcours. Hierbei waren viele Situationen nachempfunden, denen rollstuhlfahrende Menschen ausgesetzt sind und die nicht beeinträchtigen Menschen meist gar nicht auffallen. Es war zum Beispiel ungemein schwer, die Hallentür aus dem Rollstuhl heraus zu öffnen oder über die „Käseplatte“ (Kopfsteinpflaster) zu fahren.

 „Die Schule rollt!“ wird an rheinland-pfälzischen Regelschulen vorzugsweise in Klassen mit rollstuhlfahrenden Schülerinnen und Schülern kostenlos realisiert. Ausgestattet mit Kinderrollstühlen, einem Hindernisparcours und erfahrenen Trainern besucht das Projektteam Einrichtungen im ganzen Land. Der Hindernisparcours aus Rampen, Stufen und simuliertem Kopfsteinpflaster soll zeigen, mit welchen Schwierigkeiten die Kinder im Rollstuhl im Alltag zu kämpfen haben – und wie diese überwunden werden können. „Hemmschwellen und Berührungsängste können so durch das selbstständige Ausprobieren des Rollstuhlfahrens abgebaut werden. Bei jedem Termin ist mindestens ein rollstuhlfahrender Übungsleiter mit dabei, der Fragen beantworten kann und aus seinem Erfahrungsschatz berichtet“, sagt Jorg Köhler.  

Konkrete Ziele des Projektes:

  • der Perspektivwechsel für Schülerinnen und Schüler und  Lehrkräfte zum Rollstuhl als Sportgerät
  • das Stärken der Kompetenz der Lehrkräfte, um die Qualität des Unterrichts zu verbessern
  • das Erleben von erwachsenen, selbstbestimmten Menschen mit Behinderung
  • das Fördern von Teilhabe und Selbstbewusstsein der  Schülerinnen und Schüler mit Behinderung    
  • eine Netzwerkbildung zwischen Lehrkräften, Eltern, Vereinen und  Menschen mit Behinderung.

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