Kinder aus Uersfeld lernen im Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel die Zusammenhänge rund um den Klimawandel kennen.
Warum schmilzt das Eis bei den Eisbären? Betrifft uns das auch in der Vulkaneifel? Was hat dieses CO2 eigentlich damit zu tun? Warum wird es überall auf der Welt wärmer und was können wir dagegen tun? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Uersfeld während der Kinderklimaschutzkonferenz spielerisch und mit viel Spaß beschäftigt.
Mit einem Stoff-Eisbären namens Kuno und kistenweise Materialien für spannende Experimente an Bord kam Nina Fetzer vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) diese Woche in die Grundschule. Auf dem Programm stand ein Projekttag rund um die Themen Klimawandel und Energie, bei denen die Viertklässler*innen spielerisch und kindgerecht Zusammenhänge der beiden Themenfelder erarbeiteten.
Mit einer Modell-Dampfmaschine als Veranschaulichungsobjekt erarbeiteten sich Kuno und die Kinder nach und nach, wie solche Erfindungen die Welt veränderten und Menschen durch ihre Aktivitäten und die Nutzung von fossilen Brennstoffen einen natürlichen Kreislauf aus dem Gleichgewicht bringen.
Anschließend erforschten die Kinder, welche alternativen Formen der Energiegewinnung es gibt. Nach einer Bastelaktion verstanden mit dem „Fingersolarkocher“ alle, dass die Sonne auch im Winter viel Energie auf die Erde strahlt. Des Weiteren konnte durch ein Experiment das unsichtbare Treibhausgas CO2 für die Kinder sichtbar gemacht werden. Dieses Experimentieren, um Dinge und Prozesse sichtbar und fühlbar zu machen, ermöglicht eine Sensibilisierung der Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen. Ein Ziel der Kinderklimaschutzkonferenzen ist es zudem, dass die Kinder Gestaltungskompetenz entwickeln, was einer Bildung für nachhaltige Entwicklung entspricht.
Ermöglicht wurden die Kinderklimaschutzkonferenzen durch den Natur- und Geopark Vulkaneifel in Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanagement der Kreisverwaltung und dem EU-Life-IP Projekt ZENAPA. Konzeptioniert und durchgeführt wurden die Konferenzen vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier mit Sitz am Umwelt-Campus in Birkenfeld.
Fotos: © Natur- und Geopark Vulkaneifel